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„Ruhe bitte!“

„Ruhe bitte!“ schallte es über die Lichtung im Wald. Dort befand sich nämlich heute unser Set. Wir machten einen Testlauf on location und hatten zu dem Zweck nicht nur fast den gesamten Filmstab und die meisten alle Schauspieler(innen) dorthin bestellt, sondern auch einen ganzen Berg Technik transportiert.

Hinter mehreren Kameras versuchten die Kameraleute, die Szene spitzenmäßig in den Kasten zu kriegen. Unser Boom Operator („Tonassistent(in)“ klingt so langweilig, findet ihr nicht auch?) absolvierte akrobatische Kunststückchen, Schauspieler und Schauspielerinnen rackerten sich vor den Kameras ab und in ihrer wohlverdienten Pause führte unsere Maskenbildnerinnenassistentin sogar eine gründliche Reinigung des kompletten Masken-Inventars durch. Und zwischen allen sprang ständig die Regie und Regieassistenz herum, schob Akteurinnen und Akteure durch die Gegend, kritisierte Einstellungen, gab hilfreiche (und weniger hilfreiche Hinweise), verdrückte Süßkram und machte Notizen oder legte Klemmbretter mit eben jenen anderen mitten in den Weg.

Wald-Hintergrund

Von diesem Wald sahen wir bei den Dreharbeiten zu dieser Szene sehr viel. Hier ein Blick durch eine unserer Kameras.

 

Die Dreharbeiten waren zwar anstrengend, aber auch ziemlich lustig. Und unsere Liste der schief gegangenen oder „verbesserbar geplanten“ Dinge für Vorbereitungen bis Drehende ist nur läppische 30 Punkte lang! 😝 Der Tag hat allein damit schon erfüllt, was er sollte. Fürs nächste Mal wissen wir schon viel besser, woran wir denken und worauf wir achten müssen.

Manche Shots (Einstellungen beim Film, Teile einer Szene) waren besonders witzig: Ein paar aus unserem Cast mussten immer und immer wieder das gleiche tun, bis – nach Dutzenden Takes – die Regie endlich zufrieden war. Eine Sprachchoreografin ließ unter anderem die korrekte Aussprache und Betonung eines einzelnen Wortes üben und zwei Schauspielerinnen bekamen einen steifen Rücken, weil sie sich minutenlang in einer nicht so ganz angenehmen Pose quasi nicht bewegen durften, bis die Kameraleute endlich ihre Kameras soweit hatten, dass die Regie ihr OK dazu gab.

Ach ja, und wir vergaßen dauernd alle, welcher Take es jetzt gerade war – zum Glück hatten wir ja mehrere Personen als Regieassistenz dabei, die uns wieder auf die Sprünge helfen – und eifrig mitdiskutieren – konnten! Die Kameraleute beschwerten sich auch zwischendurch mehrfach, dass Schauspieler(innen) plötzlich spontan gewachsen seien oder sich nicht genau an die Markierungen auf dem Boden halten würden. Gut, die waren ja auch manchmal nicht so ganz klar angebracht … 😉

Weinen auf Zuruf üben wir noch ein bisschen; bis das klappt, gibts weiterhin künstliche Tränen. 😃

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Drehtag 😁 und hoffen auch dann auf geeignetes Wetter und viel Freude zusammen!